al dente Zahntechnik GmbH
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Thomas Panthel ist Mitgeschäftsführer und Leiter der CAD-CAM Abteilung des Dentallabors al dente Zahntechnik GmbH in Freudenberg, Siegerland. Das Labor, ursprünglich von drei Personen im Jahr 2000 gegründet, hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Infolge der Einführung der CAD-CAM-Technologie hat sich die Arbeit in dieser Abteilung stark zentralisiert. Aktuell arbeiten dort sieben Mitarbeiter, die den Rest des Dentallabors mit Arbeit versorgen. Die Kunststoffabteilung, bestehend aus sieben Mitarbeitern, wurde kürzlich erfolgreich digitalisiert. Diese Fallstudie beschreibt, wie Herr Panthel die Digitalisierung vorantreibt, insbesondere die Umstellung von traditionell-analogen Prozessen auf 3D-Druck-Technologie, und wie er plant, alle seine Kollegen auf die digitale Reise mitzunehmen.
al dente steht vor der Herausforderung, in einen 3D-Drucker zu investieren, da die Anzahl der digitalen Abdrücke von Kunden rapide steigt.
Das CAD-CAM Personal und seine Systeme sind bereits stark ausgelastet. Zusätzlich müssen die Fräsgeräte täglich viele Schienen fräsen, was zu langen Bearbeitungszeiten und hohen Material- sowie Opportunitätskosten führt. Diese Zeit könnte effizienter für die Herstellung von anderen, mehr gewinnbringenden Indikationen genutzt werden.
Auch die Herstellung von Bohrschablonen ist ein Wachstumsbereich, jedoch stoßen die aktuellen Kapazitäten an ihre Grenzen, insbesondere hinsichtlich der Bohrwinkel.
Gleichzeitig gestaltet sich die Suche nach qualifiziertem Personal in der Region schwierig. In der Zukunft könnte es notwendig sein, auf Quereinsteiger zu greifen.. Hierfür sind zuverlässige, reproduzierbare Prozesse, moderne Ausrüstung und vor allem kompetente Partner erforderlich. al dente erwägt daher die Investition in ein hochwertiges 3D-Druckersystem, um mehr Output und höhere Präzision zu erhalten und gleichzeitig die Möglichkeiten für die Gewinnung neuer Mitarbeiter und Kunden zu erhöhen.
Herr Panthel war stets davon überzeugt: Der erste Schritt in Richtung Digitalisierung besteht darin, die analogen Prozesse zu beherrschen. Dass auch der 3D-Druck mittlerweile zum Handwerk gehört, war ihm bewusst. Die Umsetzung im Labor mit Fokus auf Prozesssicherheit und Komfort für das Team warf jedoch noch einige Fragen auf.
Wir haben al dente kurz vor einer Kaufentscheidung besucht. Herr Panthel erklärt:
Zu Beginn dachten wir über den Kauf einer größeren Einheit nach. Go3Dent hat uns geholfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Anstatt in eine zentrale große Anlage zu investieren, haben wir uns für eine dezentrale Lösung entschieden. Statt nur in Geräte, investierten wir in einen umfassenden Änderungsplan und ein kompetentes Schulungskonzept für unser Team. Die Geräte wurden dann einfach Mittel zum Zweck. Die Gespräche und die Unterstützung von Go3Dent waren für uns von unschätzbarem Wert.
Die Lösung bestand darin, zwei 3D-Drucker zu erwerben, begleitet von einem klaren Änderungsmanagement und fundierter Schulung. Ein Drucker wurde in der CAD-CAM Abteilung platziert, der andere in der Prothetikabteilung. Mit dem ersten Drucker begann al dente, thermoplastische Schienen herzustellen, während der zweite Drucker in der Prothetikabteilung individuelle Löffel produzierte.
Niemand in der Prothetikabteilung hatte zuvor Erfahrung mit digitaler Zahntechnik. Heute möchte niemand mehr zur analogen Arbeitsweise zurückkehren.
In einem ersten Schritt erwarb die CAD-CAM Abteilung durch das Schulungskonzept von Go3Dent das notwendige Wissen über 3D-Drucktechnologie, Prozesse und Problembehebung. Sie lernte auch, wie man Löffel mithilfe spezieller Software digital konstruiert. Im nächsten Schritt gab die CAD-CAM Abteilung dieses Wissen in Schulungen zu 3D-Druckprozessen, Konstruktionssoftware und Harzen an die Mitarbeiter der Prothetikabteilung weiter.
Wir fühlten uns nicht wie Beta-Tester oder Versuchskaninchen. Bereits am ersten Tag nach der Installation konnten wir problemlos produzieren. Wir haben es geschafft, Begeisterung und Motivation für die digitale Arbeitsweise im Team zu wecken.
Die Investition in unnötige Fräsgeräte wurde vermieden, die Materialkosten für die Schienenproduktion drastisch gesenkt, und die Prothetikabteilung wurde vollständig digitalisiert. Mittlerweile übernimmt die Prothetikabteilung nicht nur die Herstellung von Löffeln, sondern auch den Großteil der Schienenproduktion. Dies entlastet die CAD-CAM Abteilung und ermöglicht die Schaffung zuverlässiger Prozesse, die an neue Mitarbeiter, auch Quereinsteiger, delegiert werden können.
Go3Dent kombiniert Unternehmensberatung mit dem Verkauf von 3D-Druckern. Anstatt uns einfach einen Drucker anzubieten, sind sie direkt aufr unsere Bedürfnisse und Vorstellungen eingegangen. Erst danach kam der 3D-Drucker ins Spiel, als Werkzeug und nicht als Ziel. Das ist ein Ansatz, den man selten findet, der uns sehr gefallen hat und uns zum Erfolg geführt hat.
Wir dürfen nicht vergessen: Änderungsmanagement ist entscheidend auf dem Weg zur Digitalisierung. Wenige Menschen begrüßen Veränderungen. Um alle Beteiligten mitzunehmen, müssen Änderungsprozesse individuell geplant und mit den richtigen Werkzeugen umgesetzt werden. Hierfür benötigt man auch den richtigen Partner. al dente Zahntechnik freut sich darauf, in der nächsten Phase auch die Arbeitsvorbereitung zu digitalisieren. Und wir freuen uns, al dente auf dieser Reise begleiten zu dürfen! Viel Erfolg!